Donnerstag, 24. September 2015

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Moin Moin,

seit gestern bin ich wieder in Mali Losinj - dort wo meine Reise begann.
Ich werde jetzt erst einmal die Posts der letzten Tage überarbeiten und vervollständigen, da ich jetzt mehr Zeit und besseres Internet habe. Auch werde ich die Posts am Laptop schreiben. Vorgestern hätte ich fast das Ipad über Bord geworfen, da es mir bei einem Wechsel auf einen anderen Tab den fast komplett geschrieben Post gelöscht hat - jaja ich hätte vorher speichern sollen (höre ich mich da sagen)

also Los geht's ...

Die Nacht war für die Verhältnisse in Mali Losinj sehr ruhig und es gab einen erholsamen Schlaf.
OK ich war vom Trip gestern definitiv KO und die Getränke beim Essen gaben den Rest - trotzdem gut. Ach so eines habe ich gestern vergessen zu erwähnen - mein Auto steht noch am gleichen Platz, es ist alles dran und Sie sprang auch nach sechs Wochen sofort an. :-)



!!! Habe heute viel Zeit in den Blog investiert und viel Einträge nach dem 12 September bearbeitet - bin leider immer noch nicht fertig - schaut einfach mal drüber !!!



Mittwoch, 23. September 2015

Surfer Nils

Moin moin,

die Nacht war sehr ruhig und erholsam in der Bucht von Veli Rat. Das Boot lag fest an einer Boje und das Wetter war auch ruhig.
Relativ früh ging es dann los - das Wetter sollte sich im Tagesverlauf deutlich verschlechtern (Regen, Gewitter). Um 8 Uhr hieß es Leinen Los und auf Richtung Heimat-Marina - knappe 32 sm standen somit auf der Tagesordnung. Der Wind sollte aus Südwestlicher Richtung mit einer Stärke von 4 Bft wehen. Sollte also sehr gut passen.
Kurz nach der Ausfahrt der Bucht - hatte ich mit der Fock begonnen zu segeln. War nicht besonders schnell, also das Großsegel raus. Durch das Fernglas konnte ich noch kurz das Frack (nur die Spitze) eines gestrandeten Bootes beobachten.
Mit dem Großsegel machte die Resa 2 dann auch deutlich mehr Fahrt durchs Wasser - im Schnitt 5 kts. Somit war die geschätztes Ankunftszeit in Mali Losinj zwischen 15 & 16 Uhr machbar.
Was allerdings im Schutze der Insel und Bucht nicht auffiel, ist das der Wind die ganze Nacht Zeit hatte die Wellen aufzubauen - und somit passte leider der offizielle Wetterbericht, der von "mäßig bewegter See" spricht mit Wellenhöhe zwischen 1,25m und 2,5m. Das gepaart mit ein paar Böen machte den Trip gestern zu einem sieben Stündigen Kampf gegen die Elemente.
Wenn die Resa 2 eines nicht kann - dann ist das mit starkem Wind umzugehen. Durch Ihren geringen Tiefgang von 1,45m hat sie einer Böe nicht viel entgegenzusetzen und so passierte es einmal, das das Boot trotz maximalen Rudereinschlag die Resa 2 gnadenlos in den Wind gedrückt wurde. Ist an sich nicht weiter schlimm aber die inzwischen hohen Wellen geben einem dazu dann noch den Rest.
Unter Deck wurde mal wieder alles neu dekoriert. Ich sollte mal ein ernstes Wörtchen mit meinem Innenarchitekten reden. Was links lag - lag jetzt rechts; was oben war - lag unten; selbst die Bodenbretter im Salon lagen nicht mehr alle an Ihrem Platz.
Zwischendrin versuchte ich mir eine kleine Verschnaufpause einzulegen und übergab da Ruder dem Autopilot. Irgendwie ne Schlechte Idee. Der hält (oder besser versucht) den eingestellten Kurs zu halten - kann aber natürlich nicht die Wellen auf eine Menschenverträgliche Art zu durchfahren.
Somit war meine Pause nach 2 Minuten wieder zu ende. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was  ich mit einer "Menschenverträgliche Art" meine. Ganz einfach - man versucht die Wellen so zu steuern, dass man sie wie ein Surfer hinunterreitet. Die ganze Steuerung fängt dabei schon relativ früh an, nämlich wenn man im Wellental ist.
Nach guten sieben Stunden konnte ich dann in die vor den Wellen geschützet Bucht von Mali Losinj einfahren.
Da in unmittelbarer Nähe zum Liegeplatz die Tankstelle ist - wurde noch schnell der Dieselvorrat aufgefüllt, somit wäre die Abschlusstankung schon erledigt. Etwas mehr als 30 Liter hatten Platz.
Danach ging es zum Anlegen über. Vorher mussten noch alle Leinen wieder sorgfältig bereit gelegt werden, denn der Wind traf genau seitlich  auf das Boot - somit musste der Anleger schnell gehen und alles funktionieren, damit ich nicht schief im Hafen liege und dabei noch kurz vor Ende anderen Boote verssenke.
Es hat alles wunderbar funktioniert - und von der tschechischen Crew vom Nachbarboot kam sogar ein Lob. Die hatten sich nämlich für heute einen Landtag eingerichtet - den war das Wetter zu schlecht. So etwas tut nach einem solchen Ritt auch gut.

Abends ging es dann noch in die Stadt und ein Restaurant hatte mich mit 30% Rabatt auf das Essen von einer üppigen Fleischplatte überzeugt.
Mittlerweile ist das angekündigte schlechte Wetter auch hier eingetroffen - und so kam es, dass alle Gäste fluchtartig von draußen nach drinnen wechselten. Das Personal hatte zwar kurzfristig Schwierigkeiten die Leute unterzubringen - hat aber alles geklappt.
Die Bedienung war dann auch in Spendierlaune und es gab einen Kurzen aufs Haus. uiuiui - Pfefferminzlikör mit Baileys obendrauf. Naja nochmal brauch ich das nicht aber nach zwei Pils, zwei Slibowitz, zwei Long Island Icetea, einem B52 war mir das auch egal. Der Himmel öffnete weiter seine Tore - es goss wie aus Kübeln und das obligatorische Gewitter machten das Schauspiel komplett.
Etwas verwöhnt von den Aufenthalten in Großstätten (Trogir, Sibenik) nahm ich ein Taxi zurück in die Marina. Zum Glück hatte der Taxifahrer vorher noch einmal den Preis gesagt - 150 Kuna wollte er haben. In den Großstätten fängt das Taximeter bei 40 Kuna an und darin sind die ersten 5 km enthalten. Und weiter ist die Marina nicht vom Zentrum entfernt. Da es immer noch regnete wollte ich nicht unbedingt laufen - und der Taxifahrer schaltetet dann doch sein Taximeter an - am Ende waren es zwar immer noch 110 Kuna ~ 15€ aber besser als 20€.

Eine Lektion habe ich dann auch noch lernen dürfen - schließe immer alle Luken, wenn schlechtes Wetter angesagt ist und man das Boot verlässt.
Meine Koje war dezent feucht ... zum Glück habe ich zwei im Schiff  :)


Grüße
Euer Nils

Dienstag, 22. September 2015

Rückzug aus Zadar

Moin Moin,

Heute Mittag ging es aus der Marina Borik in Richtung Nordwesten der Insel Dugi Otok.
Nach dem üblichen Gang zum Adlerlass an die Rezeption noch kurz in den Konzum um die Bierreserven aufzufüllen und ein frisches Brot zu kaufen. Das Lustige an der Rezeption - der Kartenleser war defekt also entweder die Kuna Reserven angreifen oder 60€ in Bar auf den Tisch.
Die Marina ist zwar um Längen besser als die an der Altstadt von Zadar. Aber der Preis ist mal wieder nicht gerechtfertigt - aber wahrscheinlich der Großstadt / Altstadt Zuschlag. Zadar hat 80000 Einwohner und ein paar wirkliche schöne Läden und Restaurants.

Auf dem Weg in die Bucht, die mir der Bootsnachbarn empfohlen hat - wollte ich unbedingt noch an einem der vielen U-Boot Bunker halt machen. Am Anfang der Reise bin ich ja nur an welchen vorbeigesegelt und den einen den ich besucht habe - dort hausten ja Fischer drin.
Auf dem Weg dorthin kam mir mal wieder ein alter Bekannter entgegen. Ein sozusagen großes A...loch. Fuhr mit seiner Motoryacht so knappe 20 und Vollgas vorbei. Mir blieb nichts anders übrig als direkt hinter ihm in seine Heckwelle zu fahren. Die Resa hat's dann zwei mal kräftig geschüttelt und unter Deck war wieder alles neu sortiert.
Bei meinem nächsten törn nehme ich ein Paintball Gewehr mit und Pflaster diese Drecks Dinger mit einer schönen Breitseite voll.
Diesmal hatte ich Glück. Ich konnte direkt in der Einfahrt zum Bunker festmachen - sah witzig aus. Die kleine Resa vor diesem großen Tor. Der Bunker selbst war in erstaunlich gutem Zustand und es lag wenig Müll herum. Das Echo darin war toll - obwohl die ganze Stimmung darin eher unheimlich ist. Durch diese gewaltige Röhre hört sich selbst das Fliegen einer Taube schon komisch an. Man konnte auch in die Versorgungstunnel hineinlaufen - habe mich allerdings nur ein paar Meter reingetraut den trotz Heller LED Taschenlampe konnte man da nicht wirklich licht reinbringen.
Danach ging es dann schnell weiter zur Bucht - Wind war zwar da, aber mal wieder genau von vorne.
Meine Navigationssoftware hat sich in diesem Teilstück auch noch ein fast Fatalen Fehler geleistet.
Man muss zwar bei jedem Start die Nutzungsbedingungen akzeptieren und immer noch in offiziellen Karten nachschauen nur das war Klasse. Man kann der Software sagen, wie schnell man im Schnitt ist, wieviel Kraftstoff verbraucht wird und wie viel Tiefgang man hat. Ich lasse mir gerne eine Route zum Ziel berechnen, damit ich weiß wieweit und wie lange ich brauche. Diesmal wollte die Software mich zwischen zwei Inseln durchlotsen und an einer Stelle, die gerade einmal 1,40 m tief ist. Die Resa 2 hat offiziell 1,45m Tiefgang. Daneben zeigte mir die Software zwar eine Tiefe von 2,2m an - aber die Lücke muss man dann auch finden und treffen. Die Endgültigen Entscheidung dort nicht durchzufahren gab dann das Hafenhandbuch. Demnach sollte es dort nur 50 cm tief sein.
Das wäre es noch gewesen - kurz vorm Ziel den Kahn noch auf einer Untiefe Parken.

Da das Wetter nicht mehr allzu viel Gutes verspricht - wird es wohl morgen schon in die Heimat Marina gehen. Sind noch etwas mehr als 30 am. Sollte aber zu schaffen sein.

liebe Grüße

euer Nils

Montag, 21. September 2015

Frühstücken, Friseur & Umzug

Moin Moin,

nach einer weiteren bescheidenen Nacht - und das in einer Marina!!!
Die Marina an der Altstadt von Zadar ist die Hölle.
Die vorhandenen Sanitären Anlagen verdienen Ihren Namen nicht - etwas so dreckig, ekeliges habe ich noch nirgendwo gesehen. Von 8 Toiletten waren zwei halbwegs benutzbar - die anderen vollgesch ..., mit Papier verstopft oder ganz verschlossen. Die Duschen waren eher Nasszellen mit Wandbewuchs - vom Geruch her eher einen Jauchegrube. Und wie bitte schafft es benutztes Toilettenpapier in den Duschbereich. Widerlich!
In der Marina war ein so starker Schwell, dass alle Boote (ob groß oder klein) wie Spielzeug hin und her schaukelten. Man wurde fast seekrank so stark schwanke es dort. Im ganzen Boot war so viel Bewegung, das alles was sich nur ansatzweise bewegen konnte - dies auch tat. Es quietschte, schlug und schepperte die ganze Nacht. Ich war mehrfach in dieser Nacht auf und im Boot unterwegs um die Störenfriede ausfindig zu machen und nach möglich zu beseitigen.
Nach dieser Nacht wurde an Land gefrühstückt - in aller bester Lage mit Blick aufs Meer. Auf dem Boot ging das nicht.

Nach dem Frühstück ging es zum Friseur. Richtig zum Friseur. Ich möchte ja nicht wie ein Jeti zurückkommen. Obwohl es bei meiner Frisur nicht viel zu erklären gibt - fragte ich trotzdem nach, ob jemand deutsch oder englisch spricht - mit etwas Hand & Fuß Erklärung machte sich dann auch einen nette Dame an meinen Haaren zu schaffen. Naja das mit dem stylen & Gel ist zwar noch verbesserungsfähig aber das bekommen die Damen in Tuttlingen auch nicht besser hin.
Zum Schluss kam die Rechnung. Erst dachte ich, ich hätte mich verhört - aber nein es sollte 50 Kuna kosten. Etwas überrascht von einem Haarschnitt für 6,80€ gab ich 30 Kuna Trinkgeld. Ich war froh - die Friseuse auch.

Da der Tag jetzt schon halb rum war - und ich aber unbedingt aus dieser sch.... Marina raus wollte. Blieb nur noch ein Umzug in die nächste Marina offen. Keine 2 sm entfernt liegt die D-Marin Borik.
Der Name ließ wieder gutes erwarten, denn in einer D-Marin lag ich schon in Sibenik. Die beste Marina während des Törns.
Kaum dort angelegt - ging es zum Badestrand nebenan - und Abends dann noch einmal mit dem Bus in die Altstadt.

Sonntag, 20. September 2015

Höllennacht

Moin Moin,

Wie am Abend angekündigt war es mal wieder eine sehr kurze und anstrengende Nacht. Das Boot lag zwar gut befestigt an der Boje aber was die Nacht brachte war mal wider ein kleiner Alptraum. Die Wetterleuchten entpuppten sich als ein ausgewachsenes Gewitter. Das Zentrum lag zum Glück weiter nördlich. Aber die Ausläufer hätten es In sich. Es war kein Donner zu hören aber die vielen Blitze, die so ab 23 Uhr den Nachthimmel und die Gewitterwolken erhellten hörten nicht auf.  Ein Gewitter bringt auch immer starke Böen mit sich. Man konnte unter Deck richtig spüren, wie der Wind das Boot von einer Seite zur anderen Drückte. Ich konnte es unter Deck nicht aushalten und habe mich lieber auf Deck verzogen. Da war zwar der Wind kräftig - aber ich musste mich nicht die Geräuschkulisse anhören, wie die Resa 2 gegen den Wind ankämpft.
So was gehört halt leider auch zum segeln.
Gegen 1 Uhr ist das Zentrum den Gewitter vorbeigezogen und es wurde langsam etwas ruhiger - es kamen zwar immer noch Böen aber nicht mehr so hart wie vorher.
Um 3 wurde ich dann wieder wach als Regentropfen auf Deck prasselten - also raus und auch die letzte Luke, den Niedergang verschließen. Beim Kontrollblick in den Himmel sah ich leider schon das nächste Gewitter auf mich zu kommen - diesmal war ich mir sicher es würde direkt über uns gehen. Ich verkroch mich wieder in die Koje. Der Regen wurde immer stärker und tat somit sein Möglichstes um mir mal wieder die Nacht der ersten Woche in Bewusstsein zu holen. Bei Regen hat man aber zum Glück zwei Chancen. Die erste - jetzt geht gleich der Punk ab und alles zu vor erlebte wird in den Schatten gestellt oder die zweite Möglichkeit - durch den Regen beruhigt sich alles.

Früh am Morgen ging es dann mit Vollgas Richtung Zadar, da für den Abend wieder so schlechtes Wetter angesagt wurde.
In Zadar hatte ich mir die Marina bei der Altstadt ausgesucht - man will ja was sehen. Wie sich herausstellte eine ganz doofe Idee.

Im Hafen angekommen - lernte ich meinen Nachbarn Sven kennen.
Sein Schiff war ein 35 Jahre alter Zweimaster (und genau so lange inFamilienbesitz) mit viel liebe zum Detail und Holzaufbauten, Holzmast und einer Reling mit geschnitzten Elementen - fast wie ein kleines Piratenschiff.
Wie sich herausstellte war Sven auch 40 Jahre alt (Job kurzfristig aufgegeben) und bereits seit 4,5 Monaten (meist allein) im Mittelmeer unterwegs. Gestartet ist er im Norden Italiens vorbei an Kroatien, Albanien bis nach Griechenland und jetzt wieder zurück. Wir hatten uns viel zu erzählen und trafen uns bei mir auf dem Schiff um die Erfahrungen bei einer Dose Bier auszutauschen.
In Kurzform: schwere See, Flüchtlingsboote vor Griechenland, 500€ Strafe bei der Kroatischen Küstenwache uvm.
Das ist unter anderem ein Erlebnis, dass ich gerne aus diesen sechs Wochen mitnehme.

Euer Nils

Samstag, 19. September 2015

Flipper

Moin Moin,

Heute morgen ging es  von der kleinen Bucht auf der Insel Lavsa weiter in Richtung NordOst durch die kompletten Kornaten. Die Kornaten sind eine Inselgruppe die Aus mehr als hundert Inseln besteht. Manche ganz klein, die meisten Unbewohnt - und an den schönsten Stellen findet man meist ein Restaurant. Da bei diesem Trip nichts umsonst ist, habe ich in Sibenik ein drei Tagesticket gekauft. Kostetet im Vorverkauf 300 Kuna. Ein Tagesticket vor Ort wäre 250 Kuna.
Die letzte Nacht lag ich ja im Nationlpark Kornati. Das auch jeder seinen Eintritt bezahlt -dafür sorgen die Geldeintreiber mir ihren Schlauchbooten. Ein Kassierer, ein Fahrer - toller Job!
Auf der Fahrt tauchen vorm Boot eine kleine Schule Delphine auf. Da ich mit Motor unterwegs war habe ich sofort die Maschine gestoppt und sogar ausgeschaltet. Für kurze Zeit kamen Sie ein Stück näher ran. Da das Boot aber weggetrieben ist musste ich den Motor wieder starten und bin vorsichtig in Ihre Richtung gefahren. Den Motor mochten sie zwar nicht besonders aber wir haben uns aneinander getastet. Ein paar tolle Fotos sind entstanden.
Kurz darauf ging es aber weiter. Das Tagesziel war eine ganz verwinkelte Bucht im Süden der Insel Dugi  Otok. Was mir jetzt nicht bewusst war - was mir dann aber zwei freundliche Herren aus Ihrem Schlauchboot heraus gesagt haben - diese Bucht gehört nicht zum Nationalpark Kornaten sondern irgendein anderes Gedöns. Lange Rede kurzer Sinn - die nächsten 200 Kuna wechselten den Besitzer.
Alter Schwede die nehmen einen aus wie eine Weihnachtsgans.
Aber das Erlebnis mit den Delphinen war schöner.

Morgen soll es ganz früh nach Zadar gehen, da am Nachmittag sehr stürmisches Wetter kommen soll.
Wenn ich mir allerdings jetzt schon den Himmel Richtung Meer anschaue und die Blitze Zucken sehe  . Kommen Erinnerungen an die erste Woche hoch.

Ich werde morgen berichten, wie die Nacht war...


Mast und Schotbruch

Euer Nils

Freitag, 18. September 2015

Kornaten

Moin Moin,

Heute morgen ging es erst zur Tankstelle - bin ja ein paar Stunden mit Motor gefahren letze Woche. Also vom Steg direkt rüber zur Tanke. Alles kein Problem. Die zwei Mitarbeiter haben gut geholfen und sogar die nach Diesel stinkende Zapfpistole in den Tank gesteckt, dann kam allerdings das peinliche - da meine Tankuhr kaputt ist bzw. erst was anzeigt, wenn man auf Reserve fährt - konnte ich nicht sagen wieviel fehlt. Also der Tankwart hält die Pistole fest, macht den Schapper rein - zack wieder draußen. Er das ganze nochmal - zack wieder draußen. 
Er schaut mich fragend an und sagt - it's full. ????? OK dann ist er voll. 
Gerade mal 11 Liter hat er eingequetscht bekommen - gut für mich und schlecht für ihn.
Danach ging es raus. Ziel waren heute die Kornaten.
Vor der Ausfahrt kreuzten ein gutes dutzend Boote und warteten auf den Regattastart. Die hecktische Meute hab ich mal rechts liegen lassen und locker daran vorbeifahren.
Die Wellen von gestern sind auf Wasserglas Niveau gesunken und der Wind blies angenehm kräftig. Mit Am-Wind und Halbwindkurs ging es rasant voran. Nach guten zwei Stunden war die Einfahrt erreicht. Hier kam mir dann auch die hektische Meute wieder entgegen. Hab dem Feld sogar Platz gemacht - will ja nicht der Grund sein, warum einer verliert.
Genächtigt wurde in einer kleinen Bucht, fest an einer Boje. Die Bucht selbst war sehr schön, allerdings das Wasser war sehr trüb. Die Wassertiefe unterm Boot betrug zwar gerade mal 3 Meter trotzdem war kein Grund zu sehen. Dafür war aber das ganze Ufer mit einer dicken Erdschicht bedeckt. Ich vermute, dass die Erde er Grund für das trübe Wasser ist. 
Liebe Grüße 

Nils